Die Ansprüche an Führungskräfte haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Vorbei sind die Zeiten, wo mit Zuckerbrot und Peitsche, mit starrer Diktatur oder gleichgültiger Laissez-faire-Politik fragwürdige Arbeitsklimas geschaffen wurden. Das Bild des arbeitsfaulen Arbeitnehmers wurde ersetzt durch die Vorstellung des sinnverwirklichenden Mitarbeitenden. Zunehmend wird erkannt, dass Mitarbeiter einen hohen Stellenwert besitzen und nicht in erster Linie Kosten verursachen. Und - dass gesunde, motivierte Mitarbeiter für den Betrieb lebenswichtig sind ... Daher investieren bereits heute viele Firmen in ihre Führungskultur und versuchen, ihre Mitarbeitenden durch menschenwürdige, sozial kompetente Führung im Betrieb zu halten und zu motivieren.

Veraltet sind Vorstellungen, dass Führungsqualitäten angeboren seien. Oder dass hohe Fachkompetenz oder Leistungsbereitschaft alleine schon zur Führungskraft prädestinierten. Viele sogenannte "Soft Skills" der Führung müssen erlernt und trainiert werden – die eigene Persönlichkeit spielt wohl eine Rolle, kann (und muss meistens) entsprechend entwickelt werden. Natürlich gibt es auch in diesem Bereich Begabungen; allerdings zeigen unsere Erfahrungen aus über 10 Jahren Führungsschulungen, dass bis zu einem gewissen Grad jeder Mensch soziale Kompetenzen erlernen kann.

Wir sind klar der Meinung, dass gute Mitarbeitende auch gute Führungskräfte verdienen. Denn nur gesunde Mitarbeitende sind über längere Zeit leistungsfähig. Und nur zufriedene Mitarbeitende sind nachhaltig motiviert.

Etwas anderes macht sich für den Betrieb nicht bezahlt.

Unsere Trainings

Titel
Beschreibung

Dauer

Früherkennung psychisch belasteter Mitarbeiter

Immer mehr Mitarbeitende sind dem zunehmenden Druck mindestens phasenweise nicht mehr gewachsen. In diesem Kurs lernen Führungskräfte, solche Mitarbeitende an Hand von Frühanzeichen zu erkennen. Dazu erfahren sie etwas über die Hintergründe der Stressentwicklung und über typische Bewältigungstechniken. Sie erwerben zudem einfache Gesprächstechniken, wie sie ihre Beobachtungen zieldienlich ansprechen und die Sichtweise der betroffenen Mitarbeitenden erfragen. Anlaufstellen werden aufgezeigt und prinzipielle Vorgehensweisen erläutert.

½-1 Tag

Gesundheits- oder Absenzmanagement

In diesem Kurs lernen Führungskräfte, unter Druck stehende Mitarbeiter an Hand von Frühsymptomen zu erkennen. Sie erwerben Gesprächstechniken, wie sie ihre Beobachtungen wertschätzend und zieldienlich ansprechen und im Dialog zusammen mit dem Betroffenen Massnahmen zur Verbesserung der Situation entwickeln. Anlaufstellen werden diskutiert und prinzipielle Vorgehensweisen erläutert. Häufige Stolperfallen werden ebenso aufgezeigt wie einfache, pragmatische Lösungsansätze.

1-2 Tage

Führungsschulung "soft factors"

In den letzten Jahren wurde auch in Managementkreisen zunehmend bekannt, dass althergebrachte Führungstechniken wie "Zuckerbrot und Peitsche" erhebliche Mängel aufweisen. Mitarbeiter werden als wertvolle Ressource eines Unternehmens betrachtet. Dem entsprechend sollen sie gepflegt werden. Unter den "soft factors" der Führung versteht man soziale Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Offenheit den Mitarbeitenden gegenüber, Wertschätzung, Etablierung von sozialer Unterstützung, Entwicklung eines gesundheits- und leistungsfördernden Arbeitsklimas, Fähigkeit andere zu motivieren und weitere.
Im Kurs werden ebendiese Qualitäten vorgestellt und aufgezeigt, wie sie effektiv und für alle Betroffenen bereichernd eingesetzt werden. Fallbeispiele der Teilnehmenden werden hinzugezogen.

½ Tag

Teamentwicklung

Ein Team ist ein komplexes System und als solches mehr als die Summe seiner Einzelteile. Die Leistung hängt nicht nur von der Qualifikation der einzelnen Mitglieder ab, sondern wesentlich von deren effizienten und erfolgreichen Zusammenarbeit. Durch ressourcenorientierte Entwicklung eines Teams werden sowohl die Fähigkeiten der Einzelnen gefördert wie auch das Team als Ganzes gestärkt. Resultat sind mehr Arbeitszufriedenheit der Betroffenen und eine bessere Teamperformance insgesamt.

½-1 Tag

Umstrukturierungen, Downsizing

Veränderungen gehören in der heutigen Arbeitswelt zum Alltag. Dabei gilt: jede Verbesserung ist eine Veränderung – aber nicht jede Veränderung stellt eine Verbesserung dar. Die Ziele des Managements (Kostenersparnis, Steigerung der Effizienz) werden häufiger nicht erfüllt. Daher werden in diesem Führungskurs Gefahren einer Umstrukturierung zusammengestellt, unter anderem das "Survivor-Syndrom". Und natürlich werden Lösungsmassnahmen diskutiert.

½-1 Tag

Mobbing: Prävention und Umgang

Auch wenn das zeitweise häufig in den Schlagzeilen stehende Phänomen vom Thema Burnout verdrängt wurde: Mobbing findet in vielen Betrieben täglich statt und kostet die Schweizer Wirtschaft Milliarden – jährlich. Mobbing kennt viele verschiedene Ursachen, hängt häufig mit der Persönlichkeit des "Opfers" und immer mit jener des "Täters" zusammen. Lösungsansätze werden aufgezeigt und grundsätzliche Empfehlungen abgegeben. Wobei im Einzelfall immer eine sorgfältige Fallanalyse stattfinden sollte. Konkrete Beispiele der Teilnehmenden werden im Kurs aufgegriffen.

½-1 Tag

Suchterkrankungen

Rund 5-8 % der arbeitstätigen Bevölkerung hat Probleme im Umgang mit der häufigsten legalen Droge: Alkohol. Wird das Thema im Betrieb tabuisiert, eröffnen sich viele Gefahren – für die Betroffenen wie für den Betrieb. In dieser Schulung werden neben Frühanzeichen einer Suchterkrankung Massnahmen im Umgang damit aufgezeigt. Der Inhalt und Nutzen des sogenannten "Suchtmittelvertrages" werden vorgestellt. Aber auch Schwierigkeiten bei dessen Umsetzung. Und schliesslich werden Grenzen diskutiert, die der Betrieb und die Vorgesetzten bewusst zu setzen haben.

½-1 Tag